Also BpA – eine kurze Websuche und man stoßt direkt auch den vollständigen Namen „Bisphenol A“.
Bisphenol A ist eine chemische Verbindung und gehört zu der Gruppe des aromatischen Kohlenwasserstoffes und geschichtlich gesehen war es die erste bekannte synthetische Substanz, die das weibliche Sexualhormon Östrogen in ihrer Wirkung nachahmen konnte. Eigentlich sollte diese Chemikalie zur medizinischen Therapie eingesetzt werden, um das natürliche Östrogen zu ersetzen. Im Laufe der Zeit machte BpA allerdings eine alternative Karriere als Industriechemikalie und ist heute in vielen Produkten unseres täglichen Umfeldes und Gebrauch zu finden.
Ab diesem Punkt und dem Einsatz von BpA als Produkt im unseren täglichen Gebrauch wird es interessant und gab mir den Grund zur Erstellung dieser Seite.
BpA ist überall – als Kunststoffkarbonat oder Harz. Den Stoff kann man in vielen verschiedenen Geräten und Haushaltsgegenständen finden. Diese bestehen meist aus sehr stabilen Kunststoffen. Die hohe Festigkeit, Zähigkeit, Steifheit und Härte macht das Material nur schwer kaputt bar. Weiter haben Sie gute elektrische Isoliereigenschaften und eine hohe Beständigkeit gegenüber Witterungs- und Strahlungseinflüssen.
Beispiele:
- Sicherheitsscheiben aus Kunststoffplatten (Kunstglas)
- Teile für Stecker oder Schalter
- Gehäuse von elektrischen/elektronischen Geräten (u.a. Mobiltelefone, Wasserkocher, Kaffeemaschinen oder Computer)
- optische Datenträger wie CDs, DVDs oder Blu-ray
- Autoteile (transparente Kunststoffteile), z.B. Reflektoren
- Flaschen und Behälter für Lebensmittel und Getränke
- Brillengläser
- mikrowellenfestes Geschirr, Kunststoffbestecke, Kochutensilien
- Motorradhelme und –schutzschilde
- Medizinische Geräte
In flüssiger Form und Zugabe von Härtern lassen diese sich in Kleb-, Lack-, Gießharzen für Beschichtungen finden. Darunter fällt auch die Innenbeschichtung von Metallverpackungen.
Beispiele:
- Bodenbeläge
- Lacke (u.a. als Beschichtung für Haushaltsgeräte)
- Getränkedosen und Konservendosen (als Innenbeschichtung)
- gedruckte Platinen in elektronischen Artikeln
- Verbundwerkstoffe (u.a. für Tennisschläger oder Surfbretter)
- Klebstoffe
- Innenbeschichtungen zur Sanierung von Trink- und Abwasserbehältern und -rohren
Weitere Anwendungsfelder:
- Thermopapier (u.a. Faxpapier, Kassenzettel)
- elektrische und elektronische Produkte (Behandlung der Umhüllungen oder elektronischen Bauteile mit TBBPA als Flammschutzmittel)
- Bremsflüssigkeit
- Gummi- und PVC-Produkte u.a. Hochtemperatur-Kabel (als Stabilisator)
- Zahnfüllungen und Versiegelungsmassen, Zahnspangen, Prothesen (als Ausgangsstoff für die Kompositen)
Ein Kommentar zu “Was ist BpA?”
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